Unsere Igelstation verfügt über
42
Igelboxen sowie 18 Boxen auf verschiedenen Pflegeplätzen.
Jährlich betreuen wir durchschnittlich über
700
kranke, verwaiste sowie untergewichtige Igel
Derzeitige Belegung der zur Verfügung stehenden Boxen
100%
Stand 20. Oktober 2024
Auswilderung abgeschlossen.
Unsichere Zukunft für Igel:
Niemand fühlt sich verantwortlich.
Die Liste an Gefahren, mit denen der Igel zu kämpfen haben, ist lang. Man könnte davon ausgehen, derartige Zustände würden für Aufruhr sorgen – steht das Wildtier doch unter Artenschutz. Doch seitens Politik, Stadtverwaltung oder Kommunen bleibt es ruhig.
Das Aussterben des Igels hat längst begonnen.
In Bayern stehen die stacheligen Säugetiere seit 2017 auf der Vorwarnliste gefährdeter Arten.
Schuld an der Notlage der Igel sind hauptsächlich der zunehmende Klimawandel und mangelnde Lebensräume. Wegen der immer milder und kürzer werdenden Winter und steigenden Temperaturen erwachen Igel immer früher aus dem Winterschlaf und finden dann – völlig ausgehungert – zu wenig Nahrung.
Auch wir Menschen machen dem Igel das Leben schwer, indem wir unsere Gärten immer mehr gestalten und immer weniger Natur bestehen lassen. Damit nehmen wir Igeln wichtigen Lebensraum. Zudem kommen viele Igel im Straßenverkehr oder auf Baustellen um.
Faustregel für hilfsbedürftige Igel
Kann man bis Oktober oft noch mit Fütterungen helfen, ist das im November und Dezember meist zu spät. Igel die Mitte Oktober noch keine 400 Gramm wiegen erreichen ihr Winterschlafgewicht nicht mehr. Ist der Igel Anfang November wirklich deutlich unter 500 Gramm, ist er untergewichtig und eventuell auch krank. Seine Voraussetzungen ohne medizinische Behandlung sind dann meist aussichtslos. Ein etwas "unaufgeräumter" naturnaher Garten, mit vielen Versteckmöglichkeiten ist sehr wünschenswert, aber bei Krankheit oder Untergewicht nützt leider auch der größte Laubhaufen nichts.
Achtung !
Igel mit offensichtlichen Verletzungen bitte unbedingt vorher zum Tierarzt bringen !
Tierärztlicher Bereitschaftsdienst an Wochenenden und Feiertagen
Refeeding Syndrom
was ist das und was macht es so gefährlich?
nochmal die Bitte: Wenn sie einen Igel finden, nicht sofort füttern ! Nur wenn der warm ist und dann nur mit winzigen Portionen, weniger ist mehr. weiterlesen...
Bitte denken Sie bei der Abgabe eines Igels daran:
Die Kosten einer Igelstation sind erheblich und wir erhalten keinerlei öffentliche Unterstützung. Die Kommunen entziehen sich ihrer Verantwortung und überlassen den Igelstationen die gesamte Verantwortung für das Wildtier Igel sowie die Kosten.
Wie lange wir die Igelhilfe betreiben können liegt am Spendenaufkommen der Igelfinder und Igelfreunde.
Igelbabys mit einem Gewicht von 15 bis 40 Gramm werden in der Regel ab August aufgenommen und versorgt. Diese Igelbabys erfordern auch einen hohen Zeitaufwand, da sie 8 mal, auch in der Nacht, alle 2 bis 3 Stunden gefüttert werden müssen. Ab einem Gewicht von 600 Gramm werden diese dann noch im Oktober-November ausgewildert.
Wir helfen den Igeln gerne, aber...
ohne Ihre Spenden, zur Begleichung der hohen Kosten für Medikamente, Tierarzt- und Futterkosten, können wir den Igeln nicht helfen.
Ein Igel, mit einer Verweildauer von 2 bis 7 Monaten, kostet uns etwa 60 bis 210 Euro, wobei eventuelle Tierarztkosten hier nicht berücksichtigt sind.
Bitte haben Sie Verständnis,
dass wir aus Platz- und Kostengründen nur noch in Ausnahmefällen Igel aufnehmen können. Nach vorheriger Absprache ist eine stationäre oder eine ambulante Behandlung möglich, soweit Sie sich an den Kosten beteiligen.
Wir machen es gerne und ehrenamtlich, aber....
Bitte denken Sie bei der Abgabe eines Igels daran:
Die Kosten einer Igelstation sind erheblich und wir erhalten keinerlei öffentliche Unterstützung. Die Kommunen entziehen sich ihrer Verantwortung und überlassen den Igelstationen die gesamte Verantwortung für das Wildtier Igel sowie die Kosten.
Wie lange wir die Igelhilfe betreiben können liegt am Spendenaufkommen der Igelfinder und Igelfreunde.
Igelbabys mit einem Gewicht von 15 bis 40 Gramm werden in der Regel ab August aufgenommen und versorgt. Diese Igelbabys erfordern auch einen hohen Zeitaufwand, da sie 8 mal, auch in der Nacht, alle 2 bis 3 Stunden gefüttert werden müssen. Ab einem Gewicht von 600 Gramm werden diese dann noch im Oktober-November ausgewildert.
Erstversorgung
Wenn ein Igel tagsüber umherläuft, ist meist Hilfe notwendig. Sichern Sie den Igel erstmal. Wenn der Igel eines der folgenden Symptome oder Verhaltensmuster zeigt, sollten Sie genauer hinschauen, ob der Igel in Not ist und Hilfe braucht. In diesem Fall bringen sie ihn in eine Igelstation oder zu einer igelkundigen Person.
Igel als aller Erstes wiegen und Gewicht notieren !
Der Igel ist sichtbar verletzt:
Der Igel humpelt oder hat eine Wunde.
Bitte unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
Der Igel ist krank:
Er ist sichtbar von Parasiten (Fliegen-Eier, Flöhe, Maden, Zecken, Milben oder Pilz) befallen.
Der Igel ist schwach und abgemagert:
Er torkelt, liegt apathisch herum, ist deutlich unterernährt oder begibt sich am helllichten Tag auf Futtersuche. Die Igel sind kalt und können ihre Körpertemperatur nicht mehr halten.
Der Igel ist eindeutig verwaist:
Der Baby-Igel kann seine Augen noch nicht öffnen und/oder liegt außerhalb seines Nestes. In diesem Fall die Umgebung absuchen, da verwaiste Igel selten alleine sind und weitere Geschwister haben. Sofort eine Igelstation oder eine igelkundige Person kontaktieren und den Igel dort hin bringen.
Achtung! Lebensgefahr!
Auf den ersten Blick sieht ein mit Fliegeneiern verklebter Igel aus, als habe er sich unlängst in kleinsten Sägespänen gewälzt. Fliegeneier haben eine gelbliche Farbe. Am ehesten erinnern sie an zerkrümeltes hartgekochtes Eigelb. Fliegen kleben ihre Eier meist paketweise an den Igel. Vorzugsweise sind das offene Wunden oder aber dunkle, geschützte Stellen, wo leicht Körperflüssigkeiten zu finden sind. Bei stark befallenen Igeln sieht man die Eigelege schon von weitem zwischen den Stacheln und im Gesicht, teilweise sind Ohren und Augen kaum mehr zu erkennen. Neben schwer verletzten Igeln sind auch geschwächte (Jung)Tiere betroffen.
Bitte sofort in die nächstgelegene Igelstation oder zu einer igelkundigen Person bringen!
In der Regel sind diese Igel meist schon mit Maden befallen und diese müssen schnellstens entfernt werden.
Wenn Fliegen um einen Igel herum fliegen, das Tier sofort sichern und Hilfe suchen!
Die Igel, die aktuell in die Stationen kommen, sind oft bereits massiv mit Fliegeneiern und Maden belegt. Fliegen legen ihre Eier auf Igel, wenn diese schwach sind. Tagaktivität ist zusätzlich eine Einladung an Fliegen. Die Maden fressen sich in rasanter Geschwindigkeit in den Igel, dabei dringen sie auch durch Körperöffnungen ins Innere des Tieres. Wenn ihr einen Igel seht, für den sich Fliegen interessieren oder wenn ihr Igel mit hellen Stellen seht, diese Stellen sofort genauer angucken, ob es Fliegeneier sind. Igel mit Fliegeneiern NICHT auf Wärme setzen. Fliegeneier entwickeln sich ansonsten noch schneller zu Maden. Darum müssen Fliegeneier sofort zu 100% abgesammelt werden.
Es zählt dann wirklich jede Minute.
Entflohung
Verwenden Sie KEINESFALLS Chemie wie z.B. SpotOn-Präparate „Stronghold“, „Frontline“ „Advocat“, wie sie bei Katzen und Hunden Anwendung finden. Diese Floh-Mittel sind für Igel , besonders für junge, geschwächte und kranke Igel – TÖDLICH !
Kein unbekanntes Flohspray verwenden ! Viele im Handel erhältlichen Flohsprays schaden dem Igel.
Oftmals haben Igel weitere Parasiten, die beseitigt werden sollten.
Viele Igel haben auch noch Milben oder Pilzbefall.
Suchen Sie, wenn möglich, die nächstgelegene Igelstation auf.
permethrin-biomo beim Igel sparsam anwenden.
Zufütterung
Igel beginnen gegen Anfang November, je nach Witterung aber auch schon Anfang Oktober, mit dem Winterschlaf. Zu dieser Zeit sollte man darauf achten, wie groß die Igel sind, denen man begegnet. In der Regel sollten Alttiere 1.000 Gramm und Jungtiere 600 – 700 wiegen. Da man dies nicht ohne Weiteres erkennen kann, achten Sie auf folgende Anzeichen:
Einbuchtung hinter dem Kopf
Birnenförmige Statur
Eingefallene Augen
Sucht tagsüber nach Futter
Sollten diese Punkte zutreffen, braucht der Igel Zufütterung. Im Herbst sollten sie das Tier im Garten füttern, im Winter in menschlicher Obhut.
Wichtig: Bitte kontaktieren Sie diesbezüglich die Igelhilfe!
Finden Sie einen Jungigel im November mit einem Gewicht deutlich unter 500 Gramm, braucht das untergewichtige und vielleicht kranke Tier Ihre Hilfe. Auch wenn ein Igel im Spätwinter zu früh aus dem Winterschlaf erwacht und aufgrund des zugefrorenen Bodens keine Nahrung findet, sollten Sie dem Tier durch Zufüttern helfen.
Das Bevölkerungswachstum, die Entwicklung der Landwirtschaft und der Intensivtierhaltung, der ständige Ausbau der Verkehrsinfrastrukturen (mit der daraus resultierenden Zunahme der Umweltverschmutzung und des Verkehrs) und der Klimawandel zerstören (oder spalten) die Lebensräume der Wildtiere, die so die Orientierung verlieren und nicht überleben können oder getötet werden.
Und es sind auch die Igel, die für die Folgen des ruinösen Verhaltens des Menschen auf die Artenvielfalt „vor der eigenen Haustür” leiden und sterben.
Kriterien der Hilfsbedürftigkeit
Verletzte Igel oder solche, die womöglich tagelang ohne Futter und Wasser in Lichtschächten, leeren Schwimmbecken oder ähnlichem gefangen waren.
Kranke Igel. Man erkennt sie meist daran, dass sie tagsüber herumlaufen, -torkeln oder -liegen. Sie sind oft apathisch, kühl, rollen sich kaum ein, sind häufig mager. Hinter dem Kopf sieht man eine Einbuchtung, Schultern und Hüftknochen bilden sich deutlich ab. Die Augen sind nicht rund, sondern schlitzförmig und eingefallen. Tagaktivität ist beim Nachttier Igel immer ein Alarmzeichen. Eine Ausnahme bilden allerdings aufgestörte Igel. Zerstört man z.B. bei Gartenarbeiten ein Igelnest, sucht sich auch ein gesundes Tier tagsüber einen neuen Unterschlupf.
Verwaiste Igelsäuglinge, die sich tagsüber außerhalb des Nestes aufhalten, geschlossene Augen und Ohren haben und evtl. unterkühlt sind (frühestens ab Juni/Juli, meist im Aug./Sept.)
Beim Tierarzt
Ein auffälliger Igel gehört immer in die Hände einer professionellen Igelstation, um dort fachgerecht behandelt zu werden!
Bitte keine Alleingänge ohne erfahrene Anleitung — das geht fast immer schlimm aus für die Tiere (und ist zudem gesetzlich auch verboten)!
Auch ein Gang zum Tierarzt kann notwendig sein. Bei schweren Verletzungen ist der Igel sofort zum Tierarzt zu bringen. Entscheidend für das Überleben des Igels ist, dass der Tierarzt bereits Erfahrung mit Igeln hat. Der Hintergrund: Die tierärztlichen Methoden, die für Haustiere genau richtig sind, sind für Igel wegen grundsätzlichen Unverträglichkeiten leider sehr häufig tödlich. Da Tierärzte diese Unverträglichkeiten nicht im Studium kennen lernen, versuchen sie oft mit ihren Standardmitteln/-methoden zu helfen und verursachen bei dem schon geschwächten Tier weitere Probleme.
Maßgebend für jegliche Behandlung sollten IMMER der Tierarzt-Leitfaden von Pro-Igel sein, in den der Tierarzt auch online jederzeit hineinschauen kann: Pro-Igel Leitfaden „Der Igel in der Tierarzt-Praxis“.
https://www.pro-igel.de/downloads/spezialthemen-iwk/IWk1-Tierarzt_Leseprobe.pdf
Futterstelle:
Um das Futter vor Vögeln, aber auch vor Regen zu schützen, stellt man es abends in ein mit mindestens zwei 10 x 10 cm kleinen Einschlupflöchern versehenes Kistchen. Muss das Futter zusätzlich noch vor Katzen geschützt werden, empfiehlt sich der Bau eines Futterhauses mit verwinkeltem Eingang. Futterreste müssen morgens unbedingt beseitigt und die Schüsseln heiß gespült werden.
Wenn Sie unsicher sind, ob der Besucher Ihrer Futterstelle wirklich nur hungrig oder vielleicht doch krank ist, wiegen Sie den Igel, markieren ihn mit einem kleinen Tupfer Nagellack auf den Stacheln und setzen Sie ihn wieder hinaus. Nach einigen Tagen wiederholen Sie das Wiegen. Hat der Igel nicht zugenommen, muss evtl. eingegriffen und der Igel genauer untersucht werden.
Die Igelhilfe Straubing wird ausschließlich über Spenden und ehrenamtliche Helfer und Helferinnen organisiert und am Laufen gehalten.
Durch viele verschiedene Faktoren ist der Lebensraum des Igels bedroht. Immer mehr kranke und verletzte Igel, sowie verwaiste Igeljunge finden den Weg zu uns. Wir stecken unser ganzes Herzblut in die Rettung und Genesung dieser hilfsbedürftigen Wildtiere.
Nur über Spendengelder können wir diese Arbeit aufrecht erhalten, um Futter, Medikamente und Tierarztrechnungen zu bezahlen. Das gesamte Geld fließt in die Rettung der Igel in unsere Igelstation. Teilweise beherbergen wir dort über 70 Igel gleichzeitig. Viele fleißige, ehrenamtliche Helferinnen sind somit wöchentlich viele Stunden mit der Versorgung der Igel, sowie der Reinigung der Ställe und der Behandlung von Verletzungen beschäftigt. Im Sommer werden zusätzlich verwaiste Igeljunge mit einem enormen Aufwand per Hand aufgezogen.
Unterstützen Sie uns mit einer Patenschaft
Wir freuen uns über jeden Igelfreund/Igelfreundin, der/die eine Patenschaft für einen unserer kleinen Patienten übernimmt. Sie können die Patenschaft unbefristet oder für ein Jahr oder länger übernehmen. Eine Spende vor Ort bei der Abgabe eines Igels wäre uns natürlich auch sehr hilfreich. Wir erfüllen eine ehrenamtliche Igelhilfe und erhalten keinerlei kommunale Unterstützung.
Der Patenschaftsbetrag deckt zumindest einen Teil der Kosten, denn im Durchschnitt entstehen pro Igel Kosten in Höhe von etwa 70-130 € (ohne Tierarztkosten) - zumindest war das letztes Jahr der Schnitt. Die meisten unserer Pflegestachler benötigen gerade in den ersten Tagen direkt nach der Aufnahme die intensivste Betreuung, sowie verschiedenste Medikamente oder tierärztliche Behandlung, hochwertiges Futter, Parasitenmittel, Hautbehandlung, Futterzusätze, etc. Igel sind sehr oft mehrere Monate in unserer Igelstation und müssen auch täglich betreut werden. Dies ist ein enormer personeller und finanzieller Aufwand.
Leider wird in diesem Jahr alles teurer - Futter, Strompreise und alles andere schießt in die Höhe - wir sind daher unglaublich dankbar für jede Patenschaft.
Mitglied werden
Bis zu 300 Igel werden jährlich in unserer Igelstation vorgestellt und versorgt. Hinzu kommen etliche Beratungsgespräche mit Hilfesuchenden. All das stemmen wir mit unserem Team ehrenamtlich und gerne. Trotzdem müssen Kosten für Medikamente, Tierarzt, Igelfutter, Verbrauchsmaterial, Miet- und Nebenkosten u.v.m. getragen werden. Der Betrieb unserer Igelstation ist daher ausschließlich durch Spenden und Patenschaften möglich. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe.
Ihre Spende hilft uns
Immer mehr kranke, verletzte oder untergewichtige Igel, sowie verwaiste Igeljunge finden den Weg zu uns. Wir stecken unser ganzes Herzblut in die Rettung und Genesung dieser hilfsbedürftigen Wildtiere. Nur über Spendengelder können wir diese Arbeit aufrecht erhalten, um Futter, Medikamente und Tierarztrechnungen zu bezahlen. Das gesamte Geld fließt zur Rettung der Igel in unsere Igelstation.