IGELSCHUTZ – ABER RICHTIG!
Jeder kann die Lebensbedingungen für Igel im eigenen Garten verbessern:
Garten naturnah gestalten (einheimische Pflanzen), giftfrei gärtnern und Unter-schlupfmöglichkeiten schaffen, zum Beispiel durch Hohlräume in Holzstößen oder unter Gartenhäuschen.
Einen Haufen trockenes Laub mit Ästen und einer Plastikplane abdecken und Ecken mit Steinen beschweren. Je größer der Laubhaufen, desto besser ist die Wärme-dämmung.
Für durchlässige Gartenzäune sorgen (Abstand zum Boden zehn Zentimeter oder kleines Loch im Zaun / Mauer).
In heißen Sommern mit Wasser gefüllte flache Schalen als Tränken aufstellen.
Eine Zufütterung im Frühjahr und Herbst hilft untergewichtigen Igeln schnell und wirksam. Als Igelfutter eignet sich zum Beispiel eine Mischung aus Katzenfutter, Igeltrockenfutter und ungewürztem Rührei. Obst hingegen ist nicht geeignet. Zum Trinken nur Wasser – keinesfalls Milch – anbieten! Igel können Laktose nicht verdauen. Bei Igelbabys kann der daraus resultierende Durchfall den Darm so schwächen, dass die Tiere an Folgeerkrankungen sterben. Um Wasser und Futter vor Katzen und Vögeln zu schützen, ein Kistchen, das mit zwei zehn mal zehn Zentimeter großen Einschlupflöchern versehen ist, oder ein umgedrehtes Obstkistchen darüber stellen. Futterreste morgens beseitigen.
Bitte achten Sie darauf keinen Igel aufzunehmen, wenn Sie nicht ausreichend Erfahrung im Umgang mit Igeln besitzen. Nehmen Sie in jedem Fall Kontakt zu erfahrenen Fachleuten auf. Igel können viele Parasiten haben, die nicht ohne Weiteres erkennbar sind.
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